Nino Kinder mit Freundin Leah und Dackel Frieda

Gemeinsame Zeit in Bremerhaven: Nino, seine Freundin und ihr Hund erkunden die Stadt am Wasser.

Foto: Polgesek

Nordcheck

Fischtown Pinguins: Dackel Frieda ist das Kind bei den Kinders

12. März 2025 // 11:14

Nino Kinder, seit 2021 Stürmer der Fischtown Pinguins, lebt fürs Eishockey. Der Grund, warum ihn einige Fans humorvoll „Hausmeister Krause“ nennen, hat vier Pfoten und trägt den Namen Frieda.

„Alles für den Dackel, alles für den Club!“ skandierten Fans unlängst in den sozialen Medien, nachdem Nino Kinders Nominierung zum Nationalteam bekannt wurde. Der sympathische 24-Jährige lacht bei der Anspielung auf die Comedyserie und die Frage, ob das Einfluss auf die Entscheidung, sich einen Dackel anzuschaffen hatte. „Nicht wirklich. Freunde von uns haben einen Dackel und über die erfuhren wir dann, dass der Züchter gerade Welpen bekommen hatte. So kam dann eins zum anderen.“

Hals über Kopf in quirligen Welpen verliebt

Ninos Freundin Leah war begeistert und beim Besuch der Züchterin verliebten sich die beiden Hals über Kopf in das quirlige Dackelmädchen. Bei der Namensfindung überließ Nino seiner Freundin den Vortritt. „Ich habe Frieda vorgeschlagen und Nino fand den auch gut, von den anderen Vorschlägen war er nicht so überzeugt“, erzählt die Bremerhavenerin. Also blieb es bei Frieda, die mittlerweile 12 Monate alt ist.

Nino ist vom Golf-Virus infiziert

Die wenige Freizeit, die Nino neben Trainingszeiten, langen Fahrten zu Auswärtsspielen der Fischtown Pinguins und Einsätzen für das deutsche Nationalteam hat, verbringt der 24-Jährige wie erwartet am liebsten mit Freundin Leah und Dackeldame Frieda - und seit vergangenem Jahr auf dem Golfplatz. „Ich bin letzten Sommer infiziert worden. Ich dachte bis dahin immer, das sei ein Sport für alte Männer, aber es spielen so viele vom Team, dass wir vergangenes Jahr sogar ein kleines Eventturnier untereinander hatten. Da war mein Ehrgeiz geweckt und seitdem bin ich süchtig nach Golf, es ist mein Haupthobby geworden.“

Nino hat sich sofort bei den Pinguins wohlgefühlt

Der gebürtige Berliner scheint längst mit Bremerhaven verwurzelt und kann sich dennoch gut an seine ersten Eindrücke von der Seestadt erinnern. „Ich war lange bei den Eisbären und wollte gerne darüber hinaus weitere Erfahrungen sammeln und möglichst viel Eiszeit generieren. Als Alfred Prey dann Kontakt zu meinem Berater aufgenommen hatte und tatsächlich anrief, war ich vorbereitet. Es war ein tolles Gespräch und Alfred hat mich schnell überzeugt, dass ich auch zu den Fischtown Pinguins passe.“

Als Nino in Gedanken das Telefonat mit Alfred Prey rekapituliert, lächelt er. „Ich habe mich dann tatsächlich vom ersten Moment an wohlgefühlt, wurde beim ersten Betreten der Kabine herzlich empfangen. Es hat alles gepasst. Mittlerweile ist das gesamte Team von den Spielern, deren Partnerinnen, den Betreuern und allen Mitstreitern im Hintergrund meine zweite kleine Familie geworden. Und Alfred ist der Opa für uns alle.“

Wie sich Nino und Leah kennengelernt haben

Jenseits der Eisfläche schlägt Ninos Herz aber zweifellos für Freundin Leah - und umgekehrt. „Wenn ich es mal schaffe, bei einem Spiel dabei zu sein, habe ich natürlich nur Augen für Nino“, versichert die Bremerhavenerin und lächelt ihren Partner liebevoll und mit einem Augenzwinkern an. „Häufig kann ich die Spiele nicht sehen, weil ich bei anderen Spielern am Babysitten bin“, erzählt die 23-Jährige, die an der Hochschule Bremerhaven „Soziale Arbeit“ studiert und seit eineinhalb Jahren mit Nino zusammenlebt. Die beiden haben sich über einen gemeinsamen Freund kennengelernt. „Den kannte ich aus dem Eishockey-Internat in Berlin. Als ich dann hier war, haben wir uns auch mal mit Leuten von hier getroffen.“ Zu denen gehörte auch Leah. „Mein Kumpel meinte dann so, der Nino kennt hier noch niemanden und ich solle doch mal was mit ihm unternehmen“, verrät Leah grinsend. „Ich war dann ständig bei ihm, irgendwann habe ich Deko angeschleppt und bin geblieben.“

Das Gespräch wurde beim Deichspaziergang und in der Villa Seebeck geführt, wo sich alle inklusive Dackel Frieda aufwärmen konnten.